| Kapitel 2: Einleitung
 
 Die Psychologie beschäftigt sich als Wissenschaft 
	mit dem Erleben und Verhalten von Menschen . Die Astronomie 
	beschäftigt sich mit den Himmelskörpern: 
	zunächst mit ihrer Lage am Himmel und ihrer unterschiedlichen 
	Helligkeit (Sternenatlas), dann mit ihren Bewegungen 
	und ihren (physikalischen) Eigenschaften. In der Astrologie 
	 werden nun Teilbereiche dieser beiden Wissenschaften 
	verbunden. Es sind zwei Wissenschaften, die, betrachtet 
	aus unserer gewohnten Perspektive (wie wir sie in der 
	Schule gelernt haben), nur sehr wenig miteinander zu 
	tun haben. Das ist das Provozierende an der Astrologie: 
	Auf der einen Seite sind Ansammlungen von Steinen oder 
	heißen Gasen, die, den Gesetzen der Schwerkraft 
	folgend, ihre Bahnen ziehen. Auf der anderen Seite 
	ist der lebendige Mensch; und die Gesetze, die sein 
	Verhalten bestimmen, sind doch wirklich von einer ganz 
	anderen Art als die "einfachen Gesetze" der 
	Schwerkraft. Wie kann man nur zwei so grundverschiedene 
	Phänomene miteinander in Beziehung bringen wollen?
 
	In diesem Kapitel will ich mich bemühen, möglichst 
	anschaulich zu erklären, daß diese Verbindung 
	durchaus sinnvoll ist.
 
 
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